Was bedeutet Nachhaltigkeit im Alltag für dich?
Im Alltag bedeutet es für mich, über Alternativen nachzudenken. Dabei machen die kleinen Dinge einen werttragenden Unterschied. Meist sind es die kleinen Bequemlichkeiten und Gewohnheiten, die uns davon abhalten, unseren Alltag nachhaltiger zu gestalten. Darum sollte man im Alltag darauf schauen: Welche Bequemlichkeit kann ich vielleicht einschränken oder ändern, um der Umwelt etwas Gutes zu tun?
Wenn du eine Sache auf der Welt ändern könntest, was wäre das?
Ich würde sagen, wir sollten alle aufhören, zu nehmen, und mehr geben. In allen Bereichen des Lebens. Dann sind da natürlich noch Dinge wie der Weltfrieden, und die zahlreichen Kriege, welche auf dem Rücken anderer ausgetragen werden.
Nachhaltigkeit: Wo fängt es für dich an?
Ganz easy: Mülltrennung und nachhaltiger Umgang mit Wasser und Abwasser. Es kostet uns nichts, noch nicht mal viel mehr Zeit im Alltag. Es ist eine von vielen Varianten, mit denen man mit wenig Aufwand das Klima schützen kann. Aber dessen sind sich die meisten Menschen leider gar nicht bewusst.
Fährst du täglich mit dem Fahrrad?
Nicht täglich, aber fast. Berlin ist leider sehr groß und zudem fahrradunfreundlich. Aber hier ändert sich gerade viel. Wenige Regentage in Berlin-Brandenburg motivieren dagegen zum Radfahren. Aktuell habe ich das Privileg nur 5 km Arbeitsweg zu haben. Daher fahre ich zu 90% mit dem Rad zur Arbeit.
Welche Vorteile hat für dich das Fahrradfahren gegenüber anderen Transportmitteln?
Mit dem Fahrrad ist man natürlich super flexibel, sowohl streckentechnisch als auch zeitlich. In der Rushhour kann man sich auch gut am Stau vorbeischummeln. Außerdem erspart man sich die lästige Parkplatzsuche!
Was wünscht du dir für die Zukunft?
Mehr und sichere Fahrradschnellwege in der Stadt. Ein besserer öffentlicher Nahverkehr würde auch in kleineren Städten oder auf dem Land so einiges besser machen. Dann würde vielleicht ein großer Teil der Gesellschaft schon einmal mehr auf das Auto verzichten. Dabei sollten die Preise im Nah- und Fernverkehr gesenkt und ein besserer Komfort geschaffen werden. Es kann nicht sein, dass innerdeutsches Fliegen oder Carsharing so viel günstiger als ein ICE ist und ich mit Auto / Carsharing günstiger unterwegs bin als mit dem Nahverkehr.
Eine Welt ohne Autos. Denkst du das wäre irgendwann möglich?
Ganz ohne Autos – nein. Denken wir mal an ländlichere Gegenden oder Handwerksbetriebe. Diese sind schon auf ein Auto angewiesen. Aber vielleicht eine Welt, in der jeder sein Auto mit jedem teilt. Gemeinschaftsautos also. Carsharing in einem etwas größeren Ausmaß, als es bereits jetzt existiert. Das wäre doch mal eine Überlegung wert.
Ein Leben ohne Fahrrad – wäre das für dich Möglich?
Ganz klar: Nein. Dafür bin ich einfach auch viel zu gern auf dem Rad unterwegs.
Was sind deine Lieblingsstrecken mit dem Fahrrad?
Ich liebe es, in St.-Peter-Ording die Deichstrecke entlang zu fahren! Dabei kann ich den Kopf ausschalten und einfach loslassen, die Welt an mir vorbeiziehen lassen.
Was gefällt dir am meisten an deinem my Boo Bambusbike?
Oh, das ist GANZ einfach: Die Birkenrindengriffe. Das ist eine Sache, auf die ich nicht mehr verzichten möchte. Sie sind einfach so wunderbar handlich und angenehm und machen einen Riesenunterschied im Fahrgefühl, finde ich. Vor allem im Sommer, wenn die Hände auch mal schwitzen.
Da ich dieses Jahr noch aus meiner Wohnung muss und es vermutlich dann statt 5 ganze 20 km zur Arbeit sind, überlege ich, auf ein E-Bike umzusteigen. Hier ist my Boo natürlich auch meine erste Anlaufstelle für mein zukünftiges Bambus-E-Bike.
Wir bedanken uns für das nette Interview!
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